Gesundheit
Licht und Farbe für die Seele
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Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel, die Alpen wirken zum Greifen nah. Ein Tag wie aus dem Bilderbuch – wenn nur diese fiesen Kopfschmerzen nicht wären. Es fühlt sich an, als ob jemand mit einem kleinen Hammer an die Schläfe pocht. Das grelle Licht ist grauenvoll, man sehnt sich nach einem Bett im dunklen Zimmer. «Du spürst bestimmt den Föhn oder den Schnee», wird dann ungefragt kommentiert. Mag ja sein, dass das Wetter den Sturm im Kopf verursacht. Bewiesen ist der Einfluss der Witterung auf unsere Gesundheit allerdings nicht. Nebst migräneartigen Kopfschmerzen leiden Betroffene auch unter Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Abgeschlagenheit. Andere wiederum haben schwere Beine und rheumatische Beschwerden. Kein Wunder, sind die Wartezimmer von Ärzten bei Föhn, Bise, Sturm oder extremen Kaltfronten gut gefüllt.
Leider ist Migräne noch nicht heilbar. Migräneauslöser sind von Patient zu Patient unterschiedlich. Häufig gehören Stress, psychische Belastungen, Nahrungs- und Genussmittel, Änderungen im Tagesrhythmus, hormonelle Schwankungen oder eben Wetterveränderungen dazu.
Ärzte bezeichnen die Wetterfühligkeit als keine echte Krankheit. Vielmehr vermuten Wissenschaftler darin einen lebenserhaltenden Mechanismus, der unsere Vorfahren vor Sturm und anderen Wetterkapriolen gewarnt hat. Eine Art Schutzreflex für Mensch und Tier.
Wetterfühlige sollen bereits Stunden bis sogar Tage zuvor den Wetterumschwung gespürt haben – und konnten sich so rechtzeitig in Sicherheit bringen. Was früher vielleicht überlebenswichtig war, ist heute nur noch lästig. Damit abfinden müssen sich Betroffene auf keinen Fall. Mit einfachen Methoden können sie der Wetterfühligkeit ein Schnippchen schlagen.
Wann zum Arzt? Falls die Symptome trotz allem nicht nachlassen, ab zum Arzt. Eine verschleppte Entzündung könnte dahinter stecken und das Immunsystem schwächen.