Ein Wald voller Spiele
Als Mama von Kleinkindern und Hundebesitzerin gehört der Spaziergang in den Wald nicht nur zu unseren täglichen, sondern auch zu unseren beliebtesten Ausflugszielen. Ganz egal, ob die Sonne scheint, ob es regnet oder schneit, im Wald gibt immer etwas zu entdecken.
Gerade einmal zehn Minuten trennen unser Zuhause vom nächstgelegenen Wald und dem daran angeschlossenen Bauernhof mit ganz vielen Tieren. Und obwohl man meinen könnte, dass all die Tiere auf dem Bauernhof das Highlight unseres Spazierganges seien, ist es doch eher der Weg dahin. Das liegt nicht zuletzt daran, dass wir eine Reihe an Spielen haben, die wir im Wald gerne spielen. Hier findet ihr unsere Top 3:
Der grosse Stock
Gesucht wird der grösste Stock, den die Kinder finden (und tragen) können. Er dient später als Zepter für den Baumkönig. In einer vordefinierten Zeitspanne dürfen die Kinder durch den Wald laufen und den grössten Stock mitnehmen, den sie finden können. Ist der grösste Stock auserkoren, werden die anderen Stöcke geworfen, damit die Hunden sie apportieren können.
Zapfensammeln
Dieses Spiel dient als Vorbereitung für das nächste Spiel, es ist so simpel wie schnell. Wer zuerst drei Tannenzapfen gefunden hat, gewinnt und darf sich einen Baum aussuchen.
Zapfenwerfen
Jetzt geht es um die Baumkönig-Krone! Wer mit den gesammelten Tannenzapfen den ausgewählten Baum am häufigsten aus einem vorher definierten Abstand trifft, der hat gewonnen. Bei Gleichstand gehen wir ins Stechen, und zwar solange, bis der Gewinner feststeht. Die Verlierer dürfen ihre Zapfen wieder einsammeln und sie den Hunden zum Apportieren werfen. Der Gewinner erhält seinen «Zepter-Stock» und darf diesen mit herumliegenden Blättern schmücken, wenn er mag.
Für kleine Kinder die Spiele eher einfach halten. Natürlich gibt es auch noch ganz tolle Waldspiele für grössere Kinder. Im Internet findet man schnell ein paar schöne Vorschläge. Drei Beispiele habe ich für Sie von der Seite «Kinder im Gleichgewicht» herausgesucht:
Baumtelefon
Im Wald findet man häufig gefällte Bäume, die am Boden liegen. Damit kann man prima das Baumtelefonspiel machen: An dem einen Ende des Baumes kratzt oder klopft ein Kind mit einem Stöckchen am Stamm, am anderen Ende halten die übrigen Kinder ihre Ohren an den Stamm. Der Baum kann 20 Meter lang oder länger sein, trotzdem ist das Kratzen und Klopfen ganz genau hörbar.
Baumverstecke
Dieses Spiel läuft wie das bekannte Verstecken ab. Ein Spieler zählt an einem Baum auf 10 oder 15 (vorher vereinbaren). Die anderen verstecken sich derweil.
Hat er fertig gezählt, ruft er: «Ich komme!» Er muss nun die anderen suchen und finden.
Der Baum war’s
Ein Kind bekommt die Augen verbunden. Dann wird es mit ein paar Wendungen zu einem Baum geführt. Es muss ihn ganz genau betasten und vielleicht auch beriechen und versuchen, sich alle Besonderheiten zu merken. Danach wird das Kind zum Platz zurückgeführt, an dem es gestartet war. Jetzt nimmt es die Augenbinde ab und sucht den richtigen Baum. Hat das Kind alle Merkmale wiedererkannt, dann hat e davor seinen Baum gut erfühlt. Jetzt ist der Nächste dran.
Und nach einem ausgedehnten, entdeckungsreichen Spaziergang im Wald geht doch nichts über eine leckere Brotzeit – und je nach Jahreszeit – auch eine heisse Schoggi. Frische Luft macht hungrig, das ist genau so bekannt, wie das frische Luft guttut.