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Raumklima verbessern

Patrizia Catucci
Patrizia Catucci
Das Raumklima beeinflusst Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. Da wir im Schnitt 90 Prozent unseres Lebens in geschlossenen Räumen verbringen, sollten wir auf ein gesundes Raumklima achten. Mit unseren einfachen Tipps lässt es sich ganz einfach verbessern.

Unproduktiv, unkonzentriert, gestresst? Das könnte am Raumklima liegen.

Ein schlechtes Raumklima kann Unwohlsein, Schlappheit, Müdigkeit und sogar Atemnot verursachen. Gute Luft, die genügend Sauerstoff und keine gesundheitsschädlichen Substanzen (toxische Wohntextilien, Teppichböden, Elektrosmog, Zigarettenrauch etc.) enthält, hat nämlich einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit.

Es gibt viele kleine Handgriffe, welche die Raumluft verbessern. Einige davon sind einfach umzusetzen:

  1. Richtig lüften
  2. Raumtemperatur anpassen
  3. Ungiftige Putzmittel
  4. Auf natürliche/ökologische Materialien und Möbel achten
  5. Rauchstopp
  6. Zimmerpflanzen

Richtig lüften

Frische Luft ist die Grundlage eines gesunden Raumklimas.

So sollten Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem guten Verhältnis stehen. Ist die Raumluft zu trocken oder zu feucht, ist das nicht gesund. Trockene Luft sorgt dafür, dass unsere Schleimhäute und die Haut austrocknen.

 

  • Ist das Raumklima zu trocken?
    Dann hänge idealerweise frisch gewaschene Wäsche zum Trocknen ins Zimmer oder auf oder benutze einen Luftbefeuchter.

 

  • Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, dann kann das ebenfalls gesundheitsschädlich sein, da sich Schimmel bilden kann.


    Tipp bei feuchtem Raumklima: Füll ein Schüsselchen mit Salz auf und stell es auf die feuchte Stelle –Salz saugt Feuchtigkeit auf.

     
  • Ein gutes Raumklima hat eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Ab einer Feuchtigkeit von 70 Prozent kann sich Schimmel bilden. Deshalb grosse Möbel nicht zu nahe an die Wände zu stellen, damit sich dahinter kein Schimmel entwickelt.

 

Regelmässiges Lüften transportiert die Feuchtigkeit nach draussen. Dafür die Fenster und Türen dreimal pro Tag mindestens 5 bis 10 Minuten öffnen. Am besten mit Durchzug und die Fenster nicht kippen, sondern richtig öffnen. Wenn es draussen heiss und schwül ist, frühmorgens oder in der Nacht lüften.

Optimale Raumtemperatur

In Wohnräumen und im Badezimmer sind 21 bis 23 ℃ ideal. Im Schlafzimmer höchstens 18 ℃: Schlafzimmer sollen immer kühler sein, da die Körpertemperatur im Schlaf etwas absinkt.

 

Im Sommer direkte Sonneneinstrahlung vermeiden oder Rollladen runterlassen, da der sonst Raum aufheizen kann.

Ungiftige Putzmittel

Ziehen Sie für Ihre Gesundheit, eine gute Raumluft und für die Umwelt einen Wechsel zu ungiftigen Putzmitteln wie Backpulver, Natron, Wasserstoffperoxid oder Essig vor.

 

Putzessig selber machen (Orangenreiniger)

Natürliche/ökologische Materialien im Haus

Giftige Stoffe befinden sich zum Beispiel in Lacken, Farben, Klebstoffen und Druckerfarben, Insektiziden, Teppichböden und Holzmaterialen.

 

Achte deshalb auf ökologische Möbel, Naturteppiche und verträgliche Farben. Diese geben weniger Schadstoffe in die Luft ab. Versuche bedenkliche Materialien soweit wie möglich zu entfernen.

 

Rauchstopp

Das Rauchen in Zimmern, wenn möglich unterlassen. Im Zigarettenrauch ist Formaldehyd enthalten, welches eingeatmet wird und gesundheitsschädlich ist.

Pflanzen

Die Wirksamkeit von Zimmerpflanzen wurde bereits von der NASA erforscht. Die Studien zeigten, dass ausgewählte Topfpflanzen die Konzentration von Schadstoffen in Innenräumen um 90 Prozent senken konnten. Schadstoffe werden in die Wurzeln der Pflanzen geleitet und dort von Bakterien in unschädliche Stoffe umgewandelt.

 

Ebenfalls verringern einige Pflanzen Elektrosmog.

 

Je grösser die Blätter, desto mehr Sauerstoff produzieren sie. Sehr empfehlenswert sind folgende Pflanzen:

 

  • Jasminpflanze – Ideal für eine bessere Schlafqualität
     
  • Die Birkenfeige reduziert lästige Schadstoffe aus Möbel und Co.
     
  • Die Mondblume reinigt die Luft
     
  • Bogenhanf ist ein guter Luftreiniger und sorgt für eine gute Sauerstoffversorgung
     
  • Die Orchidee bindet zuverlässig Schadstoffe aus der Luft
     
  • Die Kentia-Palme ist ein ideales Luftfiltersystem und produziert Sauerstoff
     
  • Aloe Vera eignet sich fürs Schlafzimmer: Sie produziert Sauerstoff und filtert Schadstoffe aus der Luft
     
  • Der Drachenbaum ist besonders geeignet für die Vernichtung von Formaldehyd. Achtung: für Kinder und Tiere kann der Drachenbaum aber giftig sein.
     
  • Grünlilie: Optimal zur Luftreinigung in schadstoffbelasteten Raucherwohnungen
     
  • Efeu gehört zu den effektivsten Luftreinigern und kann zusätzlich Zimmertemperaturen regulieren. Ideal für das Badezimmer
     
  • Die Friedenslilie reinigt die Luft von Schadstoffen. Nachteil: Die Pflanze ist giftig und Allergiker könnten darauf reagieren
     
  • Chrysantheme ist ein toller Luftreiniger. Nachteil: Kann für Tiere giftig sein
     
  • Papyrus-Pflanze eignet sich gut zur Raumbefeuchtung, da sie viel Wasser benötigt
     
  • Die Bambuspalme filtert ebenfalls Schadstoffe aus der Luft

 

1 bis 2 Pflanzen pro Zimmer auswählen.

Zu guter Letzt

Neben dem Lüften, der idealen Raumtemperatur und der Feuchtigkeitsregulierung können auch Duftstoffe für eine gute Wohlfühlstimmung eingesetzt werden. Jedes ätherische Öl hat eine andere Wirkung und hilft Gerüche zu neutralisieren und die Luft zu erfrischen.

 

Sehr beliebt sind auch Duftkerzen. Achte beim Abbrennen auf natürliche Inhaltsstoffe in den Kerzen, da diese Stoffe in die Luft gelangen.

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