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«Kinder brauchen Geborgenheit und individuelle Förderung»

leolea ist mehr als nur eine Trägerschaft für familienergänzende Kinderbetreuung. Sie ist ein «Lebensort und Lebensart für Kinder». Seit zwei Jahrzehnten bietet leolea hauptsächlich im Kanton Bern familienergänzend Kinderbetreuung an. Kinder werden in Geborgenheit, inspirierenden Räumlichkeiten und gesunder Umgebung individuell gefördert.

Als leolea vor 20 Jahren ihren Betrieb aufnahm, reichte ein kleines Büro in einer ehemaligen Wäscherei mit Backsteinwänden und Industriecharme im Berner Marziliquartier nahe der Aare.

Heute ist leolea die grösste Anbieterin im Kanton Bern. Hier und in Luzern betreibt die Organisation mit über 550 Mitarbeitenden über 30 Kindertagesstätten (Kitas) sowie Tagessschulen und bietet weitere familienergänzende Angebote an (bspw. Nannies, Spielgruppen oder Beratungen).

Entwicklung und Selbständigkeit fördern

leolea ist sich immer treu geblieben und pflegt ein klar definiertes und nach den neusten Erkenntnissen weiterentwickeltes pädagogisches Profil. «Jedes Kind kann sich bei uns nach seinen Bedürfnissen und in seinem Tempo entwickeln», sagt Daniela Balz, die seit 2019 Geschäftsleiterin ist. «Kleinkindern beispielsweise geben wir die Zeit, damit sie selbst lernen, aufzustehen und später auch zu gehen.» So könnten die Kinder Selbstwirksamkeit erleben, selbst Erfahrungen sammeln und schrittweise ein stabiles Selbstwertgefühl entwickeln.

Zudem gehören qualifizierte und motivierte Mitarbeitende zum leolea-Konzept, wie auch kindgerechte Essportionen mit saisonalem Gemüse und Früchten, ein umfassender Elternservice sowie hohe Hygiene- und Sicherheitsstandards. Der überwiegende Teil der Mitarbeitenden hat bereits die Berufslehre bei leolea absolviert.

Inklusion und Teilhabe

«In den letzten Jahren haben wir bewusst auf ein weiteres quantitatives Wachstum verzichtet. Damit wir unseren familiären Charakter wahren, unser Angebot qualitativ weiterentwickeln und uns spezialisieren können», sagt Co-Präsidentin Christiane Bohni. So führt die Trägerschaft heute Kitas mit Tieren, einem Gemüsegarten oder solche für Kinder mit besonderen Bedürfnissen wie zum Beispiel Autismus. «Inklusion und Teilhabe sind für uns wichtige gesellschaftliche Anliegen. Für Kleinkinder gibt es praktisch keine Angebote in der Schweiz. Wir versuchen mit einem langfristigen Fokus Angebote zu entwickeln und immer besser zu werden.»

Schon seit Beginn nimmt leolea gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahr. Dazu passt auch gut das neu angelaufene Projekt mit dem Verein für Originalgraphik Edition VFO in Zürich. In Räumlichkeiten von leolea hängen seit Dezember druckgrafische Werke von bekannten und noch unbekannten, zeitgenössischen Schweizer Kunstschaffenden.

Eine treibende Kraft hinter diesem Projekt ist Christiane Bohni: «Wir wollen die Kunst zu Mitarbeitenden und Kindern bringen. Kunst kann für Menschen jeden Alters eine grosse Bereicherung sein.» Die Pläne für Kunstvermittlung in den Betreuungsangeboten sind weit fortgeschritten – nach den Grundsätzen der leolea-Pädagogik als freiwillig erlebbar für interessierte Kinder.

Kinder brauchen Geborgenheit und Förderung

Bisher ist leolea nie auf grössere Probleme gestossen, welche die Organisation hätten aus der Bahn werfen können. Auf Kritik gegen familienexterne Betreuung lautet die Antwort: «Kinder brauchen ein soziales Umfeld, das ihnen Geborgenheit gibt und sie in ihrer individuellen Entwicklung fördert.» Wo diese gemeinsame Entwicklung stattfindet, entscheiden alle für sich.

Seit 20 Jahren erfolgreich


Als GmbH organisiert, die seit 2005 aktiv ist, betreibt leolea heute 33 Kindertagesstätten und Tagessschulen in der Stadt und im Kanton Bern sowie in der Stadt Luzern. Das Angebot umfasst auch Tageseltern, eine Spielgruppe, Nannies und Beratungsleistungen. Alle Einrichtungen funktionieren innerhalb von klaren pädagogischen und betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen eigenständig und haben ihre eigene Identität. Die Kernprinzipien sind: Individuellen Förderung, ganzheitliche Entwicklung und Partizipation. Die Kinder werden durch gezielte Bildungsangebote und kreative Aktivitäten in ihrer sozialen, emotionalen und kognitiven Entwicklung unterstützt.

Das rund 550-köpfige Team besteht aus qualifizierten Fachkräften, die eng mit den Eltern zusammenarbeiten. leolea ist auch eine gefragte Ausbildungsstätte für den Beruf Fachmann/-frau Betreuung EFZ mit über 150 Ausbildungsverhältnissen. Teilzeitarbeit ist eine Selbstverständlichkeit, auch für die Mitglieder der Geschäftsleitung. leolea ist stolz, auf ihre überdurchschnittlichen und fortschrittlichen Arbeits- und Anstellungsbedingungen, die ihr den Fachkräftemangel erleichtern. Zudem kann die Organisation auf einen grossen Pool von qualifizierten Mitarbeitenden zurückgreifen, um Engpässe zu überbrücken.

 

«Visana geht es wie uns um die Menschen»

Seit über einem Jahrzehnt hat leolea die Krankentaggeld- und Unfallversicherung bei Visana, einem «guten, verlässlichen und unterstützenden Partner», wie Co-Präsidentin Christiane Bohni sagt. Alle Fälle wurden speditiv und kulant behandelt. leolea nutzt zudem gerne die Weiterbildungsangebote von Visana, etwa zu Stressbewältigung, Unfallverhütung oder Führung. «Visana geht es wie uns um die Menschen.»

 © Fotograf Caspar Martig

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